Kapitalanlage statt Angstsparen
Krieg in der Ukraine, Inflation, Energiepreise, Long Covid und neue Corona Welle im Herbst… Es gäbe viele Gründe, jeden Morgen vor Angst schweißgebadet aufzuwachen. Bei sachlich nüchterner Bewertung unserer Lebensumstände stellt sich die Lage etwas anders dar: Der Krieg wird irgendwann enden, die Inflation wird uns wohl etwas länger begleiten genauso wie höhere Energiepreise. Und Corona wird entweder verschwinden oder Teil unserer Normalität werden.
Und in der Zwischenzeit?
…können wir zitternd abwarten, bis alles wieder wird wie davor. Dieser Fall wird nicht eintreten. Oder wir stellen unser Handeln ab auf die Zukunft, in der wir üblicherweise leben (und nicht in der Vergangenheit). Was bedeutet das für unser Auskommen?
- Wir Deutschen haben so viel Geldvermögen wie noch nie auf unseren Konten. Wenn wir es dort ruhen lassen, frisst es die Inflation schön langsam auf. Rechnen wir mal defensiv mit 5% Inflation: dann schmelzen 300 Tsd. € Ende 2021 auf 285 Tsd. € Ende 2022 und auf 232. Tsd € Ende 2026 und es verbleiben 180 Tsd. € Ende 2031. Wenn wir also nichts machen und die Inflation auf 5% bleibt, dann schmilzt die Kaufkraft dieser hart ersparten 300.000 € um rund 120.000 € in den nächsten 10 Jahren. Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie man dieser Geldentwertung gegensteuern kann. Denn die meisten von uns haben noch deutlich mehr als 10 Jahre vor sich…
- Deutsche dürfen sich auf ein langes Leben von – im Durchschnitt – rund 80 Jahren freuen. Mit 60 haben wir, rein rechnerisch, noch 20 Jahre vor uns. 20 Jahre, in denen wir Einkommen brauchen für den Lebensunterhalt und einen Platz, wo wir im Alter gut wohnen können. Wir müssen damit rechnen, dass das Leben noch ein paar Überraschungen parat hat. Möglicherweise auch ein paar weniger angenehme. Wie gut sind wir darauf vorbereitet? Mit 40, 50, selbst mit 60 können wir noch Vorsorge treffen – und das Kapital anlegen, das sonst in der Inflationshitze zu schmelzen droht.
- Ein vollkommen rationaler denkender Mensch, der nicht mal übermäßig schlau sein muss, käme angesichts von 1. und 2. zur Erkenntnis: „Ich nehme mein Erspartes und lege das Geld an in Sachwerte, die in Zukunft gut nachgefragt sein werden. Wie zum Beispiel altersgerechte Immobilien, die im Zuge des demografischen Wandels auf sehr lange Sicht steigende Nachfrage erwarten dürfen.
Oder ich gebe das Geld einfach aus und genieße mein Leben!“
Gib dem Verstand eine Chance
Das Problem von uns Menschen ist: Unser Hirn ist nicht auf Investieren getrimmt. Seit der Steinzeit jagen wir und sammeln wir Vorräte. Früher Mammutfelle, heute Spareinlagen. Wir leben zwar in einer Welt von Fakten, aber jeder interpretiert sich diese so zurecht, wie er sie gerade braucht. Damit wir mit unserer eigenen kleinen Weltanschauung im Reinen sind.
Kluge Köpfe können – zumindest bei der Planung von Investitionen – diese emotionalen Wirrungen ausblenden und gewinnen dadurch einen klaren Blick auf die Zukunft. Sie (an)erkennen Fakten und vertrauen auf objektive Prognosen. Das hilft Ihnen, Angst abzulegen und übermäßiges Risiko zu vermeiden. Wie zum Beispiel das absurde Risiko, das Geld von der Inflation auffressen zu lassen.
Geben wir unserem gesunden Verstand eine Chance im täglichen Kampf mit unseren Vorlieben und Gefühlen. Dann können wir gute Entscheidungen für unsere (finanzielle) Zukunft treffen.
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Pflegeimmobilien = Kapitalanlage + Vorsorge für Wohnen im Alter